Erwin Aschner wurde 1900 in Wien geboren. Er arbeitete als Kaufmann sowie als Buchdrucker und Schriftsetzer und lebte in der Wichtelgasse 9. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Erwin Aschner überlebte die Gefangenschaft in mehreren sowjetischen Lagern und kehrte nach dem Krieg nach Österreich zurück.

Friedrich Bauer wurde 1906 in Budapest geboren. Er arbeitete als Fotograf in Wien und lebte in der Zirkusgasse 3. Nach dem Novemberpogrom wurde er nach Dachau eingewiesen und blieb dort bis zum 4. Juli 1939 inhaftiert. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Friedrich Bauer überlebte die Gefangenschaft in mehreren sowjetischen Lagern und kehrte nach dem Krieg nach Österreich zurück.

Rudolf Baumann wurde 1909 geboren. Er arbeitete als Angestellter in Wien und wohnte in der Puchsbaumgasse 49. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er 1940 nach Wien zurückkehrte. Dank seiner als „arisch“ geltenden Frau Elisabeth überlebte Rudolf Baumann den Holocaust in Wien.

Jakob Bem wurde 1897 in Sosnowicz geboren. Er arbeitete als Orthopäde in Wien und lebte in der Weintraubengasse 30. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Nach dem Krieg kehrte er nach Österreich zurück. Jakob Bem starb 1953.

Alexander Benedek wurde 1902 in Wien geboren. Er arbeitete als Buchhalter und lebte mit seiner Ehefrau Emma in der Seidengasse 39b/10. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Seine Ehefrau Emma Benedek wurde am 31. August 1942 nach Maly Trostinec deportiert, wo sie ermordet wurde. Alexander Benedek überlebte die Gefangenschaft in sowjetischen Lagern und kehrte nach dem Krieg nach Österreich zurück.

Hans Braunwald wurde 1901 in Wien geboren. Er arbeitete als Friseurgehilfe und lebte gemeinsam mit seiner Ehefrau, seinem Sohn und seinem jüngeren Bruder in der Freytaggasse 1-14/12/20 in einer Gemeindebauwohnung. Im Juli 1938 kündigte das städtische Wohnungsamt den Mietvertrag. Am 31. Juni 1938 wurde Hans Braunwald nach Dachau eingewiesen, anschließend nach Buchenwald überstellt, wo er bis zum 20. Juli 1939 inhaftiert war. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Hans Braunwald überlebte den Krieg in Gefangenschaft in der UdSSR und kehrte anschließend nach Österreich zurück.

Leopold Brüll wurde 1880 in Szombathely geboren. Er arbeitete als Theaterinspizient in Wien und lebte in der Schönbrunner Straße 74. Am 27. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert. Leopold Brüll überlebte den Holocaust und kehrte nach Kriegsende nach Wien zurück.

Schie Diamant wurde 1889 in Kalisz geboren. Er arbeitete als Kaufmann in Wien und lebte gemeinsam mit seiner Ehefrau Lea Brane in der Kopalgasse 53-61/1/12 in einer Gemeindebauwohnung. Im Juli 1938 kündigte das städtische Wohnungsamt den Mietvertrag. Am 27. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert. Seine Ehefrau Lea Brane wurde am 14. Juni 1942 nach Sobibor deportiert. Sie kam im Holocaust um. Schie Diamant überlebte den Holocaust und kehrte nach Kriegsende nach Wien zurück.

Richard Faigenbaum wurde 1902 in Wien geboren. Er arbeitete als Filmtechniker und Fotolaborant und lebte mit seiner Ehefrau Adele in der Roßauer Lände 21. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert. Richard Faigenbaum überlebte den Holocaust und kehrte nach Kriegsende nach Wien zurück.

Richard Fink wurde 1915 in Wien geboren. Er arbeitete als Hilfsarbeiter und lebte in der Haidgasse 7. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Richard Fink überlebte den Krieg in den UdSSR und kehrte anschließend nach Wien zurück.

Ernst Fischl wurde 1901 in Wien geboren. Er arbeitete als Lebensmittelhändler und lebte nach seiner Scheidung mit seinen Brüdern Hans und Hugo in der Rosensteingasse 29. Am 23. September 1938 wurde Ernst Fischl nach Dachau eingewiesen, anschließend nach Buchenwald überstellt, wo er bis zum 3. Juli 1939 inhaftiert war. Sein Bruder Hans Fischl wurde am 20. Oktober 1939 nach Nisko deportiert, kehrte nach Wien zurück und wurde am 23. Oktober 1941 in das Ghetto Litzmannstadt deportiert. Er kam im Holocaust um. Ernst Fischl wurde am 27. Oktober 1939 nach Nisko deportiert, von wo aus er am 26. März 1940 nach Wien zurückkehrte. Ernst Fischl überlebte den Holocaust in mehreren Zwangsarbeitslagern in Österreich.

Oskar Flaschner wurde 1896 in Prag geboren. Er arbeitete als Taschner in Wien und lebte gemeinsam mit seiner Ehefrau in der Steinhagegasse 3/10 in einer Gemeindebauwohnung. Im Juli 1938 kündigte das städtische Wohnungsamt den Mietvertrag. 1938 wurde Oskar Flaschner nach Dachau eingeweisen, wo er bis zum 16. Juni 1939 inhaftiert war. Am 27. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er am 15. Jänner 1940 in die UdSSR vertrieben wurde. Oskar Flaschner überlebte den Krieg in der UdSSR und kehrte anschließend nach Österreich zurück.

Egon Frankenstein wurde 1899 in Wien geboren. Er arbeitete als Taschner und lebte in der Neubaugasse 7. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert. Egon Frankenstein überlebte den Holocaust und kehrte im August 1946 nach Österreich zurück.

Julius Gerstl wurde 1889 in Neunkirchen geboren. Er arbeitete als Handelsangestellter in Wien und lebte gemeinsam mit seiner Ehefrau Frieda und seinen drei Kindern in der Schiffamtsgasse 5/24. 1938 wurde Julius Gerstl nach Dachau eingeweisen, wo er bis zum 1. März 1939 inhaftiert war. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Julius Gerstl überlebte den Holocaust als Partisane und kehrte nach Österreich zurück.

Isidor Gingold wurde 1899 in Ițcani geboren. Er arbeitete als Apotheker in Wien und lebte gemeinsam mit seiner Familie in der Kenyongasse 20/15. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er vertrieben wurde. Ab November 1942 war er in mehreren Arbeitslagern inhaftiert. Im August 1944 wurde er nach Auschwitz deportiert. Isidor Gingold überlebte den Holocaust und kehrte nach Österreich zurück.

Moritz Grünfeld wurde 1896 in Nyírjákó geboren. Er arbeitete als Maler und Anstreicher in Wien und lebte in der Großen Mohrengasse 16. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Moritz Grünfeld überlebte den Krieg und kehrte 1946 nach Österreich zurück.

Hugo Hirschl wurde 1897 in Wien geboren. Er arbeitete als Installateur und lebte in der Thaliastraße 41. 1938 wurde er nach Dachau eingewiesen, wo er bis zum 12. Jänner 1939 inhaftiert war. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Er überlebte den Krieg und kehrte nach Österreich zurück. Hugo Hirschl starb 1967 in Wien.

Richard Hitner wurde 1887 in Wien geboren. Er arbeitete als Herrenkleiderverkäufer sowie als Kunsthändler und lebte in der Dißlergasse 5. Am 27. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Richard Hitner überlebte den Krieg.

Fritz Hoffmann wurde 1906 in Wien geboren. Er arbeitete als Beamter und lebte gemeinsam mit seinen Eltern, seinen zwei Geschwistern und seinem Schwager in der Vorgartenstraße 73/6 in einer Zweizimmer-Gemeindebauwohnung. Im Juli 1938 kündigte das städtische Wohnungsamt den Mietvertrag. Am 27. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Seine Eltern, Olga und Pinkas Hoffmann, wurden am 1. Oktober 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo sie die Befreiung erlebten. Fritz Hoffmann überlebte den Krieg in Saratow an der Wolga und kehrte 1947 nach Österreich zurück.

Fritz Koch wurde 1903 in Wien geboren. Er arbeitete als Apotheker und lebte gemeinsam mit seiner Ehefrau in der Kaiserstraße 66. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er über Lublin in die UdSSR vertrieben wurde. Seine zum Judentum konvertierte Ehefrau galt als „Arierin“ und wurde nicht deportiert. Fritz Koch überlebte den Krieg und kehrte nach Österreich zurück.

Ernst Kolm wurde 1892 in Turnau als Ernst Kohn geboren. Er war Hauptmann in der österreichisch-ungarischen Armee. 1928 änderte er seinen Familiennamen in Kolm. Er arbeitete als Kaufmann in Wien und lebte gemeinsam mit seiner Ehefrau in der Spittelauer Lände 7. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert. Die IKG Wien setzte ihn als Transportleiter ein, die SS zog ihn anschließend als Leiter der Spitalsstation in Pysznica heran. Hier kümmerte er sich auch um geordnete Fluchtrouten für die Deportierten über die deutsch-sowjetische Demarkationslinie. Im April 1940 kehrte er von Nisko nach Wien zurück. Da seine Ehefrau Josefa als „Arierin“ galt, wurde er nicht erneut deportiert. Ernst Kolm überlebte den Krieg in Österreich.

David Königsberg wurde 1888 in Stryj geboren. Er arbeitete als Buchbinder und Zimmertapezierer in Wien und lebte in der Sechsschimmelgasse 18. Am 27. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. David Königsberg überlebte den Krieg in der UdSSR.

Fritz Kornitzer wurde 1906 in Wien geboren. Er arbeitete als Metallarbeiter und Maurer und lebte 1938 in der Rechten Nordbahngasse 41, 1939 in der Rauscherstraße 9/14. Am 10. November 1938 wurde Fritz Kornitzer nach Dachau eingewiesen, wo er bis zum 26. Juli 1939 inhaftiert war. Am 20. Oktober 1939 wurde er gemeinsam mit seinem Bruder Ernst nach Nisko deportiert, von wo aus beide 1940 nach Wien zurückkehrten. Fritz Kornitzer wurde am 10. September 1942 gemeinsam mit seiner Ehefrau Rosa und seiner Mutter Valerie nach Theresienstadt deportiert und von dort am 29. September 1944 nach Auschwitz überstellt, von wo aus er am 15. November 1944 nach Buchenwald verlegt wurde. Seine Ehefrau und seine Mutter kamen im Holocaust um. Sein Bruder Ernst überlebte im Exil in Palästina. Fritz Kornitzer überlebte den Holocaust und kehrte 1945 nach Österreich zurück.

Jakob Krakauer wurde 1892 in Altlichtenwarth geboren. Er arbeitete als Buchhalter in Wien und lebte in der Blechturmgasse 24. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Jakob Krakauer überlebte die Gefangenschaft in mehreren sowjetischen Lagern.

Samuel Krassototzky wurde 1889 in Fastiw geboren. Er arbeitete als Schuhoberteilherrichter in Wien und lebte gemeinsam mit seiner Ehefrau Rosalie und seinen Töchtern Sophie und Fritzi in der Leopoldsgasse 16/9. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Seine Ehefrau Rosalie und seine Tochter Fritzi wurden am 5. März 1941 nach Modliborzyce deportiert. Beide kamen im Holocaust um. Seine Tochter Sophie überlebte im Exil in Palästina. Samuel Krassototzky überlebte den Krieg in der UdSSR.

Friedrich Kürzer wurde 1913 in Wien geboren. Er arbeitete als Uhrmachergehilfe und lebte mit sieben weiteren Familienangehörigen am Franz-Josefs-Kai 43/9. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Friedrich Kürzer überlebte den Krieg in Gefangenschaft in der UdSSR.

Heinrich Laser wurde 1898 in Kolomea geboren. Er arbeitete als Schriftsetzer in Wien und lebte in der Zirkusgasse 39/23. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Am 24. Juni 1940 wurde er in Lemberg verhaftet und verblieb sechseinhalb Jahre in Gefangenschaft in mehreren sowjetischen Lagern. Im Juni 1947 kehrte Heinrich Laser nach Österreich zurück, im September 1948 emigrierte er nach Israel.

Robert Lederer wurde 1893 in Mikulov geboren. Er arbeitete als Kaufmann und lebte in Mikulov in der Husova 34. Er wurde nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Robert Lederer überlebte den Krieg und lebte anschließend in Wien.

Leo Kihn wurde 1903 in Busk geboren. Er arbeitete als Dentist in Wien und lebte gemeinsam mit seiner Ehefrau Olga und seinen Kindern Heinz und Ilse in der Großen Stadtgutgasse 24/6. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Seine Ehefrau Olga und sein Sohn Heinz wurden am 6. Februar 1942 nach Riga deportiert. Beide kamen im Holocaust um. Seine Tochter Ilse überlebte den Holocaust im Exil. Leo Kihn überlebte die Gefangenschaft in mehreren sowjetischen Lagern und kehrte nach dem Krieg nach Österreich zurück.

Ernst Lerech wurde 1903 in Wien geboren. Er arbeitete als Schuhmacher und lebte gemeinsam mit seiner Ehefrau Helene in der Werdertorgasse 14, später in der Taborstraße 48. Am 31. Mai 1938 wurde Ernst Lerech nach Dachau eingewiesen, anschließend nach Buchenwald überstellt, wo er bis zum 16. Mai 1939 inhaftiert war. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert. Ernst Lerech überlebte den Holocaust.

Leopold Meutner wurde 1905 in Wien geboren. Er arbeitete als Hilfsarbeiter und lebte in der Stumpergasse 20. Am 27. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert. Leopold Meutner überlebte den Holocaust.

Siegfried Pick wurde 1905 in Mannheim geboren. Er arbeitete als Handelsangestellter in Wien und lebte in der Stuwerstraße 29. Am 3. Juni 1938 wurde Siegfried Pick nach Dachau eingewiesen, anschließend nach Buchenwald überstellt, wo er bis zum 7. Juli 1939 inhaftiert war. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Siegfried Pick überlebte den Krieg in der UdSSR.

Siegfried Pollak wurde 1886 in Wien geboren. Er arbeitete als Jurist, Vertreter und Fuhrwerksbesitzer und lebte in der Karl-Beck-Gasse 33. Am 27. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Er überlebte den Krieg in der UdSSR im Gulag in Kamensk. Siegfried Pollak kehrte nach dem Krieg nach Österreich zurück.

Rafael Preiss wurde 1909 in Olejow geboren. Er arbeitete als Lehrer in Wien und lebte in der Rögergasse 16/12, später in der Grünentorgasse 12. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Von Juni 1941 bis 8. Mai 1945 war er in einem Lager in Archangelsk inhaftiert. Rafael Preiss kehrte nach Österreich zurück und emigrierte anschließend nach Chile.

Hermann Pulgram wurde 1901 in Niederleis bei Mistelbach geboren. Er arbeitete als Handelsangestellter in Wien und lebte in der Seidengasse 29/9. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Seine Eltern Jakob und Cilly Pulgram wurden am 28. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert, von wo aus sie am 26. September 1942 nach Treblinka überstellt wurden. Beide kamen im Holocaust um. Hermann Pulgram überlebte den Krieg in der UdSSR.

Oskar Pulitzer wurde 1893 in Wien geboren. Er arbeitete als Betriebsleiter und lebte mit seiner Ehefrau Paula in der Yppengasse 4. Am 27. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Seine Ehefrau Paula Pulitzer wurde am 17. August 1942 nach Maly Trostinec deportiert, wo sie ermordet wurde. Oskar Pulitzer überlebte den Krieg in der UdSSR.

Leon Reischer wurde 1901 in Wien geboren. Er arbeitete als Chauffeur und Automechaniker und lebte mit seiner Ehefrau Stefanie in der Rechten Wienzeile 37/7. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert. Leon Reischer überlebte den Krieg in der UdSSR.

Ignatz Reisfeld wurde 1893 in Przemyśl geboren. Er arbeitete als Angestellter in Wien und lebte in der Czerningasse 6. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Ignatz Reisfeld überlebte den Krieg in der UdSSR.

Paul Reismann wurde 1897 in Wien geboren. Er arbeitete als Schlosser und lebte in der Ullmannstraße 4. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Er überlebte den Krieg in der UdSSR und kehrte anschließend nach Österreich zurück. Paul Reismann verstarb 1962 in Wien.

Siegfried Rosenzweig wurde 1902 in Wien geboren. Er arbeitete als Gärtner und lebte gemeinsam mit acht Familienmitgliedern in der Donaufelder Straße 8, später in der Kleinen Stadtgutgasse 3. Am 20. Juni 1938 wurde Siegfried Rosenzweig nach Dachau eingewiesen, anschließend nach Buchenwald überstellt, wo er bis zum 5. Mai 1939 inhaftiert war. Am 20. Oktober 1939 wurde er gemeinsam mit seinem Bruder Albert nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Sein Bruder Albert kam im Holocaust um. Seine Mutter Amalie Rosenzweig wurde am 20. August 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 27. Oktober 1942 starb. Siegfried Rosenzweig überlebte den Krieg in der UdSSR und kehrte anschließend nach Wien zurück, wo er 1986 verstarb.

Leo Salaman wurde 1899 in Wien geboren. Er arbeitete als Buchhändler, Kartonagen- und Spielwarenerzeuger und lebte mit seiner Ehefrau Anna in der Darwingasse 4. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert. Er überlebte den Holocaust und kehrte nach Kriegsende nach Wien zurück. Leo Salaman verstarb 1956 in Wien.

Salomon Schaffer wurde 1904 geboren. Er arbeitete als Hilfsarbeiter in Wien und lebte in der Bäuerlegasse 26. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Salomon Schaffer erreichte Lemberg und überlebte den Krieg in der UdSSR.

Viktor Schlesinger wurde 1898 in Wien geboren. Er arbeitete als Chauffeur und lebte gemeinsam mit seiner Ehefrau Antonia und seinen Töchtern Helene und Eva in der Schöffelgasse 69/3/1 in einer Gemeindebauwohnung. Im Juli 1938 kündigte das städtische Wohnungsamt den Mietvertrag. Die Familie wohnte anschließend in der Taborstraße 61. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Seine Ehefrau Antonia und seine Tochter Eva wurden am 26. Februar 1941 nach Opole deportiert. Sie kamen im Holocaust um. Viktor Schlesinger überlebte den Krieg in der UdSSR als Kraftwagenfahrer und kehrte im März 1947 nach Wien zurück, wo er erneut heiratete. Viktor Schlesinger starb 1966.

Josef Schnapp wurde 1890 in Czernowitz geboren. Er arbeitete als Vertreter und Wirkwarenmanipulant in Wien und lebte gemeinsam mit seiner Ehefrau Lotte und seinem Sohn Afred in der Mölker Gasse 3/4, später in der Müllnergasse 43. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Seine Ehefrau Lotte wurde am 27. Mai 1942 nach Maly Trostinec deportiert, wo sie ermordet wurde. Sein Sohn Alfred überlebte den Holocaust im Exil in Großbritannien. Viktor Schlesinger überlebte die Gefangenschaft in mehreren sowjetischen Lagern.

Heinrich Silber wurde 1890 in Jurgów geboren. Er arbeitete als Beamter in Wien und lebte gemeinsam mit seiner Ehefrau Grete in der Mühlfeldgasse 5/13, später in der Blumauergasse 22. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Seine Ehefrau Grete wurde am 5. Juni 1942 nach Izbica deportiert. Sie kam im Holocaust um. Heinrich Silber überlebte den Krieg in Gefangenschaft in der UdSSR.

Leopold Sonnenfeld wurde 1892 in Wien geboren. Er arbeitete als Metallarbeiter und Gürtler und lebte gemeinsam mit seiner Ehefrau und seinen drei Kindern in der Schöffelstraße 6 in Perchtoldsdorf. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Leopold Sonnenfeld überlebte die Gefangenschaft in mehreren sowjetischen Lagern und kehrte 1947 nach Österreich zurück.

Markus Spira wurde 1897 in Rzeszow geboren. Er arbeitete als Lederzuschneider in Wien und lebte in der Schuhmanngasse 74. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Markus Spira überlebte den Krieg in Gefangenschaft in der UdSSR.

Alfred Spitzer wurde 1899 in Wien geboren. Er arbeitete als Buchhalter und lebte gemeinsam mit seiner Ehefrau Hedwig in der Zirkusgasse 21/20. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert. Seine Ehefrau Hedwig wurde am 23. Oktober 1941 in das Ghetto Litzmannstadt deportiert. Sie kam im Holocaust um. Alfred Spitzer überlebte den Holocaust, kehrte nach Wien zurück, wo er 1948 erneut heiratete.

Josef Vogel wurde 1901 in Wien geboren. Er arbeitete als Buchdrucker und lebte gemeinsam mit seinem Bruder Leopold sowie seinen Eltern Ignaz und Berta in der Novaragasse 32/30. Am 20. Juni 1938 wurde Josef Vogel gemeinsam mit seinem Bruder Leopold nach Dachau eingewiesen, anschließend nach Buchenwald überstellt, wo er bis zum 9. Mai 1939 inhaftiert war. Am 20. Oktober 1939 wurde er gemeinsam mit seinem Bruder Leopold nach Nisko deportiert. Seine Vater Ignaz starb am 21. Mai 1940 in Wien. Seine Mutter Berta wurde am 3. Dezember 1941 nach Riga deportiert. Sie kam im Holocaust um. Josef Vogel überlebte ebenso wie sein Bruder Leopold den Holocaust.

Leopold Vogel wurde 1902 in Wien geboren. Er arbeitete als Buchdrucker und Schriftsetzer und lebte gemeinsam mit seinem Bruder Josef sowie seinen Eltern Ignaz und Berta in der Novaragasse 32/30. Am 20. Juni 1938 wurde Leopold Vogel gemeinsam mit seinem Bruder Josef nach Dachau eingewiesen, anschließend nach Buchenwald überstellt, wo er bis zum 9. Mai 1939 inhaftiert war. Am 20. Oktober 1939 wurde er gemeinsam mit seinem Bruder Josef nach Nisko deportiert. Seine Vater Ignaz starb am 21. Mai 1940 in Wien. Seine Mutter Berta wurde am 3. Dezember 1941 nach Riga deportiert. Sie kam im Holocaust um. Leopold Vogel überlebte ebenso wie sein Bruder Josef den Holocaust.

Karl Weiner wurde 1912 in Wien geboren. Er arbeitete als Tapezierer und lebte gemeinsam mit seinen Eltern Rosa und Moriz sowie drei Geschwistern in der Pazmanitengasse 13/4. Am 15. November 1938 wurde Karl Weiner nach Dachau eingewiesen, wo er bis zum 23. Mai 1939 inhaftiert war. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Karl Weiner überlebte die Gefangenschaft in mehreren sowjetischen Lagern und kehrte nach Österreich zurück.

Josef Winkler wurde 1912 in Wien geboren. Er arbeitete als Friseur und lebte gemeinsam mit seinen Eltern Leonhard und Paula sowie seiner Schwester Grete in der Volkertstraße 23/18. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Sein Vater flüchtete 1938 in die Tschechoslowakei und wurde 1942 von Prag nach Theresienstadt und von dort weiter nach Izbica deportiert. Er kam im Holocaust um. Seine Mutter und seine Schwester überlebten im Exil. Josef Winkler überlebte die Gefangenschaft in mehreren sowjetischen Lagern.

Hans Wolf wurde 1896 in Wien geboren. Er arbeitete als Buchhalter und lebte 1938 gemeinsam mit seiner Ehefrau Emilie und seiner Mutter Julie in der Mariahilfer Straße 105, 1939 in der Georg-Sigl-Gasse 9/8. Am 10. November 1938 wurde Hans Wolf nach Dachau eingewiesen, wo er bis zum 13. Mai 1939 inhaftiert war. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er 1940 nach Wien zurückkehrte. Am 15. Februar 1941 wurde er gemeinsam mit seiner Ehefrau Emilie nach Opole deportiert. Das Ehepaar flüchtete und versteckte sich bis August 1944 in Ulanow und Drohobycz. In der UdSSR waren sie anschließend von September 1944 bis Jänner 1947 in Karaganda inhaftiert. Seine Mutter Julie Wolf starb am 25. Februar 1942 im Sammellager in der Malzgasse 7 vor ihrer Deportation. Hans Wolf und seine Ehefrau Emilie Wolf überlebten den Holocaust und die Gefangenschaft in Karaganda und kehrten 1947 nach Österreich zurück.

Arthur Stricker wurde 1899 in Wien geboren. Er arbeitete als Kaufmann und lebte in der Kaiserstraße 57. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Arthur Stricker überlebte die Gefangenschaft in mehreren sowjetischen Lagern und kehrte nach Österreich zurück.

Ernst Schwimmer wurde 1900 in Wien geboren. Er arbeitete als Möbelhändler und lebte in der Taborstraße 27. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert, von wo aus er in die UdSSR vertrieben wurde. Ernst Schwimmer überlebte den Krieg in Gefangenschaft in der UdSSR und kehrte anschließend nach Österreich zurück.